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Wolgemute Instrumentenkunde |
Bei unseren
Auftritten werden wir oft nach Namen und Herkunft
unserer Instrumente gefragt. Hier findet Ihr ein paar Antworten: |
~ Die
Sackpfeife ~ (trad. Bezeichnung für Dudelsack):Dieses Instrument stammt wohl aus Asien, ist aber schon sehr lange z.B. in Afrika in Gebrauch und war in unseren Breiten schon zur Römerzeit bekannt. Unsere Instrumente wurden gebaut von Klaus Stecker und Dieter Güttler. |
~ Die
Schalmey ~ stammt wahrscheinlich von der orientalischen Zurna ab. Sie wird direkt vom Mund angeblasen. Irgend jemand kam auf die Idee, eine Schalmey in einen Sack einzubinden und die Luftzufuhr durch ein Anblasrohr und Armkraft zu regeln. Das war dann die erste Sackpfeife. Durch zusätzliches Anbringen von Bordunen in den Sack konnte man dann die fürs Mittelalter beliebte Bordunmusik erzeugen. Unsere Schalmeyen stammen von Dieter Güttler. ~ Der Pommer ~ wurde zu Beginn des 15. Jh. aus der Schalmei entwickelt und ist, wie auch die Schalmey, ein Holzblasinstrument mit konisch gebauter Röhre und Doppelrohrblatt. ~ Die Renaissance- Blockflöte ~ (Mollenhauer) geht konstruktiv auf mittelalterliche Blockflöten zurück |
~ Die
Großtrommel ~ Marke Eigenbau von Conrad entspricht in Bau- und Spielweise der in Südosteuropa und arabischen Ländern bis heute volkstümlichen Dawul.
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~ Keltische
Harfen ~ sind bekannt aus Irland. Harfen sind mit die ältesten Instrumente überhaupt, stammen vom Jagdbogen ab und wurden als Relief in Stein schon vor etwa 6000 Jahren abgebildet. Die bei unseren Auftritten verwendete Harfe mit Nylonbesaitung wurde auch von Conrad selbst gebaut. |
~ Die
Nyckelharpa ~ auch als Tastengeige oder Schlüsselfidel bezeichnet, ist als schwedisches Volksinstrument bekannt. Die älteste Abbildung einer Nyckelharpa ist ein Steinrelief am Portal der Källunge Kyrka auf Gotland von 1350 .Unser Instrument stammt auch aus Schweden von Tage Larsson. |
~ Die
Cister ~ wurde etwa um 1500 entwickelt, war billiger und einfacher spielbar als die vielsaitigen, recht aufwändigen Zupfinstrumente dieser Zeit und wurde deswegen von fahrenden und Freizeitmusikern bevorzugt. Erst im frühen 19. Jh. lief ihr die Gitarre den Rang ab, die mit nur sechs anstatt acht, zehn oder gar zwölf Saiten auskam. |
~ Die
Chrotta ~ gehört zur Familie der Streichlyren. Diese von Norbert Dobisch gestaltete Chrotta hat die Gestalt einer halben Lyra (mit einem Arm).
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